Aktuell: Das Zamonische Booknook 2

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(Foto: Franz Lindinger)

 

Ganz aktuell auf dem Tisch:

 

Das neue BOOKNOOK 2 zu „DIE INSEL DER 1000 LEUCHTTÜRME“!

 

Eigentlich sollte es ja bereits im letzten Herbst zum Erscheinen des Buches rauskommen, aber dann kam ein langes Filmprojekt dazwischen, was die Arbeiten am neuen BOOKNOOK 2 – Modell erstmal komplett ausgebremst hat.

Das Motiv basiert auf einem Entwurf von Walter Moers und es war auch sein Wunsch, das nächste Booknook thematisch auf dem neuen Roman basieren zu lassen.

Eine gute Idee, wie man sieht.

 

Weiter unten entsteht hier auch aktuell eine kleine Bilderstrecke zum MAKING OF des Prototypen und zur Herstellung der ersten Nooks, work in progress …

 

UPDATE:

Die Reservierungsliste ist mitterweile voll, aber es gibt wieder eine Nachrückerliste; erfahrungsgemäss springen im Laufe der Zeit immer ein paar Leute ab. Vielleicht nicht viele, aber: es wird passieren.

Anzufragen lohnt sich somit auf jeden Fall.

 

Eine einfache Mail an

 

carstensommer@gmx.de

 

genügt. Ich melde mich dann.

 

Dieses Mal ist das Motiv auch auf immerhin 333 Exemplare limitiert (plus wieder die optionalen zehn römisch nummerierten); das wäre somit gleich dreimal mehr als bei Booknook 1.

Mehr dürfen es dann auch nicht werden; die Begrenzung bewahrt mich somit davor, am Ende komplett irre zu werden. (Also, noch mehr als ohnehin schon …)

 

Bei BOOKNOOK 1 sind letztendlich leider über 200 Leute vor die verschlossene Tür gelaufen, weil die Auflage nur bis 111 Exemplare (plus zehn Künsterauflage) limitiert war, es gibt zu diesem Booknook auch immer noch regelmässig weitere Anfragen.

Diese Zahl war nach 24 Stunden bereits erreicht, das hätte ich tatsächlich selbst nicht gedacht.

 

Auch wichtig:

Abspringen geht übrigens immer, aber der Listenplatz ist bei Reservierung auf jeden Fall sichergestellt.

 

Zum Preis:

Mit 560,- € (plus 10,49 DHL-Fracht -das ist zumindest der Preis innerhalb Deutschlands- sowie 10,- € für eine ziemlich sichere und sehr üppige Frachtverpackung, bestehend aus einer Kiste, schwimmend in einer noch grösseren Kiste, das ganze zusätzlich ausstaffiert mit ordentlich Holzwolle. Es ist ja dann doch ein wertvolles Kunstobjekt und die Frachtwege sind gefährlich für so ein kleines Booknook. Auf die Art sind alle der ersten Nooks heil angekommen, es gab nicht einen einzigen Schaden) liegt es auch etwas höher als es bei Booknook 1 der Fall war.

Dennoch möchte ich die Booknooks auf jeden Fall noch erschwinglich halten, auch wenn jedes einzelne sehr viel Arbeit für mich bedeutet;

und da untertreibe ich noch.

 

Vor allem das Polyurethan-Giessharz, der Silikon für die Gussformen, die etwas komplexeren Elektronik-Module und ein Grossteil der Farben (die ich mittlerweile leider nur noch in England bekomme) sind im Preis gestiegen.

Dazu kommen noch die Kosten für den hochwertigen Druck des Prospektes (von Torsten Wolber gemalt), der hier extrem wichtig ist.

 

Bei der Gelegenheit;

Torsten Wolber:

 

https://www.allaprima.de/

 

Und: auch die Aufwände sind beträchtlich höher als beim ersten Motiv; und das war schon ein ziemlich krasses Projekt.

Grade die ganzen Leuchtelemente müssen in vielen Schichten gegossen werden und jede Schicht härtet alleine zwei Tage bei dem Material, das ich da verwenden muss.

Dazu kommt: Jede Form hält bei diesem rabiaten Epoxyd-Harz nur 10 Güsse aus (ganz im Gegensatz zu Polyurethan; da können es oft bis zu 50 sein).

 

Das mal als Hintergrundinfo.

 

(Foto: Franz Lindinger)

 

Das Booknook mal etwas schräger fotografiert …

(Foto: Franz Lindinger)

 

… und mal von der Seite.

 

Das Krakenarm-Grafitti ist auf der anderen Seite natürlich auch drauf.

Und spiegelverkehrt, logo.

 

Bei Booknook 1 war das im Kupferton lackiert, hier jedoch dann in Silber.

Das passt besser zu der nächtlichen Atmosphäre des Settings.

(Foto: ausdrücklich nicht Franz Lindinger)

 

Die unterschiedlichen Lichtstimmungen kann man recht schön auf diesem rotzigen Privatschnappschuss vergleichen (ein ausgefeilteres Foto habe ich im Augenblick leider nicht zur Hand, um das zu demonstrieren).

Und man sieht auch, dass das neue Booknook 2,5 cm breiter ist als das erste Modell; ansonsten hätte das Szenario zu gedrängt gewirkt.

Verstärkt wird dieser Format-Unterschied in der Wirkung hier allerdings auch noch zusätzlich durch die weitwinklige Optik; hoch sind sie auf jeden Fall genau gleich.

Es ist exakt die Höhe der Zamonien-Bücher.

Zufall? …

 

Breiter werden meine Nooks übrigens nicht mehr;

egal, was noch kommen mag.

Das Leben ist ja (vielleicht) noch lang!

 

Booknook 3 wird aber auf jeden Fall wieder das Maß des ersten bekommen

(was ein wirklich sehr schlecht versteckter Hinweis ist).

 

Auf diesem weiteren Schnappschuss war das Lichtkonzept noch in der Entstehung (mitterweile ist es ja fertig, wie die perfekt eingeleuchteten 3 Bilder von davor zeigen), aber mir gefällt die Wirkung trotzdem nach wie vor ganz gut.

Es sieht fast aus wie ein Gemälde.

 

Dieses Bild hier kommt der Realität auch schon sehr nahe, was die endgültige Lichtwirkung des Motivs betrifft,

es war aber dennoch erst work in progress (die Augen der bizarren Krabbe, unten links im Motiv) leuchten zum Beispiel hier noch etwas zu hell und Mythenmetz hat dann später auch noch ein wenig Laternen-Widerschein spendiert bekommen; aber nicht zu viel, sonst geht die Stimmung flöten.

Auch ist die Holzbox drumherum hier noch die rohe Layoutversion.

 

Das Ganze mal ohne das Ambient-Licht; also nur die Selbstleuchter wie die Kraken- und Krabbenaugen, das Leuchtfeuer und die Quallen-Sturmlaterne.

(Dass die zum Teil eigentlich gelben Lichtquellen alle so weiss ausbrennen, liegt hier übrigens an der Belichtung; auf den Heroshots zu Beginn stimmt das dann alles …)

Wirkt alles recht stimmungsvoll, aber das alleine wäre natürlich etwas zu dunkel, wie man erkennen kann.

Und hier auch mal OHNE die Selbstleuchter. Nur das Grundlicht, aber auch hier alles etwas heller belichtet als es später wirkt. In natura wirkt das dann etwas schummriger.

… und hier mal mit …

Oh. Falscher Hintergrund!

Mit Strasse!

(Aber auch toll. Kommt ja genau so im Buch vor, meine ich … Seite soundso …)

Bei der Gelegenheit; wen´s interessiert:

Das ist übrigens mein Atelier in der Innenstadt, wo bereits die Hälfte aller Booknooks (Motiv 1) und sämtliche Buchlinge seit 2022 geboren werden.

Alles andere entsteht allerdings immer noch in Köln-Ehrenfeld oder in temporären Studios in irgendwelchen alten Fabrikhallen

(wie zuletzt die beiden Roboter für CASSANDRA; allerdings habe ich hier auch noch einige Teile für die verchromt. War gar nicht so leicht, die zwei roten Blech-Maschinen dafür in den zweiten Stock zu bekommen; die wiegen ja nur 100 Kilo.

Buchlinge und Booknooks sind definitiv leichter …).

Und das Ganze mal bei Nacht.

Abends und nachts arbeite ich eigentlich am liebsten.

Ich kann mich dann immer viel besser konzentrieren und da platzt auch keiner rein.

Gut.

Bis auf die Nachbarn unter mir, gelegentlich.

Wenn die Musik wieder zu laut ist …

Und an dieser Stelle beginne ich dann auch mal einen kleinen Herstellungsbericht der ersten Exemplare einer dieses Mal wirklich extrem langen Produktions-Reihe.

(Ächz. Selbst schuld, würde ich mal sagen …)

Im Bild: fast alle Rohgüsse der Einzelteile für zwölf Booknooks.

Mal was näher.

Krakenarme …

… und Leuchttürme (rechts)

Jedes Booknook besteht aus 29 gegossenen Einzelteilen aus Polyurethan (hier grau) und 9 transparenten Epoxyd-Teilen (in weiss, gelb und bläulich); vor allem die benötigen eine sehr lange Aushärtezeit.

Dazu kommen dann noch die Holzboxen …

 

 

 

So. Grade ist Sonntag und ich fange mal mit dem Hintergrundbericht zur Fertigung der ersten 12 (von den später dann insgesamt 333) Exemplaren an.

Je nachdem wie ich dazu komme, vervollständige ich die Bilderstrecke dann bis zum Ende des Fertigungsprozesses.

Im Anschluss kommt dann noch ein bisschen was zur Prototypenentwicklung des Projekts, die ja immer am Anfang steht … und danach sollten die versteckten Aufwände recht transparent sein.

 

Aber beginnen wir erstmal mit dem Giessen der vielen Plastik-Rohteile (da muss man natürlich jedes Mal auf´s neue durch),

hier mal exemplarisch demonstriert am Klippen-Basisteil.

Stufe 1: Giessen der ersten Schicht, die hier bereits ausgehärtet ist …

 

Stufe 2: Nächste Schicht (mit eingegossenem Silikonblock; der ist ein Platzhalter, um einen Hohlraum zu schaffen für die Elektronikplatine, die hier später mal versteckt untergebracht sein wird. Das Herz der Lichtanlage, quasi …)

Der Rohguss wird entformt, der Silikonblock ist bereits herausgenommen.

Die Güsse sind harte Teile, die Silikonform ist flexibel;

ansonsten hätte ich beim Entformen der zerklüfteten, recht organisch geformten Plastikteile ein Problem.

(Nämlich das, dass man den Guss nicht mehr aus der Form herausbekommt …)

Der Rohguss und die Silikonform.

Die Rohteile müssen danach noch an der Unterseite auf dem Schleifband plangeschliffen werden und Gussnähte (bei mehrteiligen Formen) mit Klingen, Feilen und feinem Schleifpapier entfernt werden; was zum Teil relativ zeitraubend ist.

Mal ein Passungstest vom Leuchtturm auf der Klippe.

Noch sind das alles Rohteile.

Giessen zweier (von insgesamt vier) Grottenteilen; das ist quasi der vordere Rahmen des Booknook-Szenarios.

Dafür sind pro Formteil immer 3 Giess-Schritte nötig.

Ich benutze hier immer eine spezielle Sandkiste, wenn eine Form eine grössere Öffnung hat.

Die offene Fläche ist immer der Spiegel des zunächst flüssigen Materials, das dann aushärtet und auch zugleich häufig die natürliche Unterseite oder Standfläche von Teilen darstellt.

Damit ich den Flüssigharz-Spiegel immer gleichmässig ausrichten kann, nutze ich die Sandbox, um die Form zu nivellieren (heisst: absolut waagerecht einzustellen).

Mal ein paar kleine Formen.

Das ganze Gegiesse ist immer eine ganz schön schlonzige Angelegenheit; ich benutze unbedingt immer PE-Handschuhe, weil ich ansonsten inzwischen Hände hätte wie die Crew von Davy Jones (das war die krustentierübersäte Crew des Krakenkapitäns aus FLUCH DER KARIBIK 2 und 3; die meisten werden die Filme kennen …)

 

Und ebenso Pflicht:

Filtermaske und Abluft!

Polyurethan enthält Diisocyanate, die man nicht routinemässig wegatmen sollte. Beim Aushärten entstehen kurz Dämpfe, die nicht so toll sind.

Wenn das Material ausgehärtet ist, ist alles wieder gut; keine Sorge.

Das ist nur in der Reaktionssituation des Materials ein Punkt, das fertige Material ist dann wieder komplett unproblematisch.

Mal ein paar zweiteilige Miniförmchen mit diversen Teilen, die Rohgüsse liegen dabei noch in den Formhälften.

Bei dem Projekt färbe ich mir das Polyurethan grau ein, der Naturton ist tatsächlich eher blass-beige.

Hier mal ein ganz anderes Material:

Epoxyd.

Im Bild: einige Krabbenkörper, erste Schicht.

Diese Schicht (in beide Formhälften gegossen: Ober- und Unterseite der Krabbe) härtet zwei Tage aus, dann kann die Form geschlossen und anschliessend vollgegossen werden.

Es ist übrigens nicht so, dass man das Material einfach so in die Form schüttet.

Nee, nee.

So easy ist das nicht.

Bei der Krabbenoberseite mit ihren zahleichen, sehr langen Stacheln muss ich mit einer Sonde (neben noch ein paar anderen Tricks) in jeden einzelnen Formkanal rein, um sicherzugehen, dass keine Luftblase mit eingossen wird.

Das dauert und deshalb ist es auch sehr von Vorteil, dass das Material so ewig lange aushärtet.

Die Arbeitszeit ist dafür somit ausreichend lang genug für diese Massnahme.

Zwei Tage später:

Das Schliessen und Auffüllen der Formen ist in diesem Bild bereits geschehen.

Mal ein paar Formen in anschliessend geöffnetem Zustand.

Das Ganze mal was näher betrachtet.

Der Anguss wird natürlich später weggefräst und weggefeilt, Feinheiten werden mit Klingen korrigiert.

Die Rohteile nach der Entformung.

 

Und warum der Krabbenkörper überhaupt in gelb-glasigem Material gegossen ist:

– – dazu komme ich noch an anderer Stelle …

 

 

 

(Fortsetzung folgt.)

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